Das Phänomen "Foo-Fighter"
wird als folgt beschrieben, wonach nachts Leuchtbälle von der Erde aufstiegen und die
alliierten Bomber auf etwa 150 m Entfernung begleiteten. Sie seien nicht abzuschießen
gewesen, hätten aber auch außer der Beunruhigung der Flugzeugbesatzungen keinen Schaden
angerichtet. Dies alles wird durch Zeitungsberichte aus der damaligen Zeit glaubhaft, wie
der Bericht aus der New York Times vom 14. 12. 1944 belegt. Deshalb darf man auch an die
Authentizität der Masse von amerikanischen Zeitungs-Artikel wie z.B., der der
NEWSWEEK, Dec. 25, 1944
NEWSWEEK - Jan. 15, 1945
Charlotte Observer Jan. 1,1945
New York Herald Tribune Jan. 2, 1945 und
TIME MAGAZIN vom 15. Januar 1945
als gesichert annehmen.
Deutsche nachprüfbare
Informationen hierüber sind nicht bekannt geworden. Ein Bericht von der Herbsttagung 1978
der Mufon-CES in der Universität Tübingen gibt auch nur die alliierten Qüllen wieder
und enthält keine brauchbaren überprüfungsansätze.
Auszug aus:
Ungewöhnliche Eigenschaften nichtidentifizierbarer Lichterscheinungen Bericht von
der Herbsttagung 1978 der Mufon-CES in der Universität Tübingen
Hrsg. Illo Brand Abschnitt 4
Die ära der
"Foo-Fighters" und "Kraut-Bälle" von 1941-1945, ab Seite 86 ff.: 4.5 -
Spekulationen über Geheimwaffen des Dritten Reiches
Renato Vesco, der eine
führende Position in Mussolinis Luftwaffe innehatte, ist heute der überzeugung, dass
viele der Foo-Fighter-Meldungen eine durchaus reale Grundlage hatten. Seine Recherchen
ergaben, dass die Deutschen gegen Ende des Zweiten Weltkrieges neben der berühmten V1 und
V2 eine Reihe weiterer bemerkenswerter geheimer Geräte entwickelt hatten. So wurden
zum Beispiel in der Nähe der vorausberechneten Berührungszonen zwischen den
Bomberstaffeln und den zur Abwehr hochgeschickten Abfangjägern fluoreszierende Ballons
unterschiedlicher Grösse aufgelassen. Sie hatten den Zweck, die feindlichen Begleitjäger
zu verwirren und sie zum Ausbrechen aus ihrer Formation zu veranlassen. In die so
entstandenen Lücken konnten dann die deutschen Abfangjäger leichter hineinstossen und
die schweren Bombenflugzeuge besser treffen. Ganze Serien von Ballons wurden eingesetzt,
um alle Arten metallischer Objekte abzuwerfen mit dem Ziel, das gegnerische Radar
irrezuleiten. Die Befragung von Professor Scherzer vom B.H.F. durch das 'Combined
Intelligence Objectives Sub-Committee' (Report No. XXXII-87, London, H.M.S.O., 1945) ergab
zum Beispiel, dass der Wannsee und der Muggelsee in Berlin, die als Navigationsmarken
dienten, häufig durch künstliche Flugobjekte so verändert wurden, dass ihre Form auf
dem Radarschirm nicht mehr identifiziert werden konnte. Ausserdem hatten die Deutschen
wiederholt ihre "Aphroditen", d.w. spezielle schwarzgemalte Ballons,
hochgeschickt, aus denen während alliierter Bombenangriffe Tausende dünner
Aluminiumfolien herausfielen und das Feindradar massiv zu stören vermochten. Im Frühjahr
1945 hatte das O.B.F. - ein Forschungszentrum der Luftwaffe in Oberammergau, Bayern, -
ausgedehnte Untersuchungen über elektrische Apparate aufgenommen. Die unbemannten
Flugkörper sollten bis zu einer Distanz von etwa 30 Metern die Zündanlagen der
Flugzeugmotoren beeinflussen können, indem starke elektromagnetische Felder gepulst
ausgestrahlt wurden.
Die Reichweite sollte noch verdreifacht werden, doch das herannahende
Kriegsende verhinderte die weitere Durchführung dieser Projekte. Als Nebenprodukt dieser
Forschungen hatte ein anderes Luftwaffenzentrum, das von Speer und der Technischen Truppe
der SS geleitet wurde, Methoden zur Funkstörung der amerikanischen Nachtjäger
entwickelt. Aus diesen Untersuchungen entstand ein höchst origineller Flugapparat: das
Ding war rund und gepanzert, es glich in etwa der Form einer Schildkröte.
Angetrieben wurde der Flugkörper von einem ebenfalls flachen und runden
Turbojet-Triebwerk. Im Flug produzierte das Triebwerk einen gewaltigen Halo leuchtender
Flammen, was dem Apparot den Namen "Feuerball" gab. Nach dem Start wurden diese
Objekte zunächst durch Funk in die Nähe der Feindflugzeuge gelenkt. Infrarotsensoren,
die auf die heissen Auspuffgase ansprachen, übernahmen die weitere automatische
Navigation. Der feurige Halo um die Objekte - der durch spezielle Zumischungen
der Treibstoffe zustande kam - und die chemischen Zusätze, welche die Luft in der
näheren Umgebung zu ionisieren vermochten, hatten beachtliche elektrische Störfelder zur
Folge. Speziell entwickelte und besonders geschützte Klystron-Röhren sendeten ausserdem
starke elektromagnetische Pulse aus, so dass die feindlichen Radaranlagen massiv gestört
wurden. Die Planung des Projektes "Feuerball" begann in den Flugzeugwerken
der Wiener Neustadt sowie in der Flugfunkforschungsanstalt Oberpfaffenhofen (F.F.O.). Als
sich die Russen der österreichischen Grenze näherten, wurden die weiteren Arbeiten in
Untergrundfabriken der Zeppelinwerke im Schwarzwald weitergeführt. Die Klystron-Röhren
lieferte die Forschungsanstalt der Deutschen Reichspost (F.D.R.P.) in Aach bei
Radolfszell. Eine Person, die beim ersten Start eines "Feuerballs" zugegen war,
kann sich noch genau an die Flugeigenschaften des Apparates erinnern. Am Tage sah das Ding
aus wie ein leuchtender Kreisel, der sich um seine eigene Achse drehte. Nachts war der
"Feuerball" mit einer brennenden Kugel zu vergleichen (Vesco 1974). (....)
4.6 Untersuchungen der
deutschen und der alliierten Geheimdienste
Während in den britischen
Tageszeitungen kein Wort über die 'Foo-Fighters' erschien, hatte die englische Führung
bereits ab 1943 eine kleine Gruppe von Spezialisten mit der Sammlung und Untersuchung
dieser Meldungen beauftragt. Diese Organisation, eine Abteilung des britischen
Geheimdienstes unter dem Codenamen 'Section T', wurde von dem britischen Generalleutnant
Massey geleitet. Ihre Gründung ging auf die Berichte eines Doppelspions zurück, der
unter dem Kommando des Oberbürgermeisters der Stadt Köln stand. Dieser Agent versicherte
mehrfach, dass die 'Foo-Fighters' keineswegs eine deutsche Erfindung seien, sondern dass
die Deutschen vielmehr selbst an eine neue Waffe der Alliierten glaubten. Natürlich
wussten die Briten, dass davon keine Rede sein konnte. Henry Durrant, ein
französischer Journalist, erfuhr 1966 vom Britischen Luftfahrtministerium, dass das
Projekt Massey 1944 offiziell klassifiziert - d.h. für geheim erklärt - worden war.
Seltsamerweise wurde der erwähnte Doppelagent im gleichen Jahr denunziert und im
Frühjahr 1944 erschossen (Durrant 1970, S. 83). (...) B.C. Lumsden, ein Pilot
der Britischen Königlichen Luftwaffe, sah im Dezember 1942 zwei klassische
'Foo-Fighters', als er in einem Hurrikan-Abfangjäger über Frankreich flog. Er war etwa
gegen 19 Uhr abends von England aufgestiegen und flog auf die französische Küste zu. Als
er etwa nach einer Stunde rund 7000 Fuss über der Mündung des Flusses Somme kreuzte,
entdeckte er zwei stetig aufsteigende orangefarbene Lichter. Zunächst dachte er an
Flakgeschosse, doch dafür flogen diese Objekte zu langsam. Als Lumsden um 180 Grad
gewendet hatte, erschienen die Dinger bereits grösser und heller. Auf 7000 Fuss Höhe
beendeten die Objekte ihren Steigflug und schienen seine Maschine zu begleiten. Der Pilot
bekam es langsam mit der Angst zu tun, nachdem er auch nach einer weiteren Schleife keine
Chance fand, die Verfolger abzuschütteln.
Sogar nach einem jähen Sturzflug auf 4000 Fuss
Höhe folgten ihm die 'Foo-Fighters' mit gleichbleibendem Abstand. Schliesslich tauchten
die Gebilde auf 1000 Fuss, um dann erneut aufzusteigen und am Horizont zu verschwinden.
Der gegenseitige Abstand der Objekte blieb die ganze Zeit über unverändert. Nur die
relativen Flughöhen schwankten gelegentlich etwas. Einer der beiden 'Foo-Fighters' blieb
jedoch stets etwas tiefer als das andere. Lumsden vermochte bei einer Geschwindigkeit von
260 Meilen pro Stunde gerade noch mitzuhalten. "Es war sehr schwer für mich,
die Kameraden des Fluggeschwaders von meiner Beobachtung zu überzeugen," erinnert
sich Lumsden heute, "doch in der folgenden Nacht hatte der Geschwaderkommandeur ein
ähnliches Erlebnis mit einem grünlich-leuchtenden Lichtkörper". (Clark/Farish,
S.45-46) Ein Kolumnist des "Los Angeles Examiner" schickte eine
Depesche an seine Zeitung mit folgendem Inhalt: "Im Laufe der Schlacht an der
Normandie im Juni 1944 sahen vier Mitglieder unserer Truppe - einschliesslich unseres
Leutnants - einen pulsierenden roten Feuerball, der direkt über die deutsch-amerikanische
Gefechtslinie flog. Er blieb dort für mindestens 15 Minuten bewegungslos stehen, um dann
schliesslich zu verschwinden." Der Gefreite Carson Yorke, der 1944 in der kanadischen
Armee in Westeuropa kämpfte, erinnert sich an ein ähnliches Erlebnis: "Es war im
September 1944. Wir lagen vor Antwerpen in Belgien, das die Deutschen damals mit
V2-Raketen bombardierten. Etwa gegen 21 Uhr stieg ich aus meinem Wagen und sah oben am
Himmel einen glühenden Ball von der Frontlinie in Richtung Antwerpen ziehen. Die Kugel
dürfte etwas über einen Meter gross gewesen sein und erschien wie aus Milchglas
gefertigt, in dessen Mitte sich eine Lichtquelle befand. Das Objekt leuchtete matt. Es
flog völlig geräuschlos mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 Meilen in der Stunde in
einer Höhe von vielleicht 13 Metern. Besonders fiel mir auf, dass die Kugel keineswegs
mit dem Wind dahinzog, sondern offenbar einen Antrieb hatte und irgendwie gesteuert wurde.
Unmittelbar nach ihrem Verschwinden tauchte eine neü Kugel auf, und danach flogen
nochmals fünf an uns vorbei. Ich rief fünf Kameraden herbei, doch wir waren alle nicht
sonderlich von dem Phänomen beeindruckt.
Wir dachten, dass die Objekte vielleicht neue
Aufklärungsapparate der Deutschen seien, zumal diese Dinger fast auf gleichem Kurs wie
die deutschen Raketenwaffen V1 und V2 flogen (Clark/Farish 1975, S.47, 64). Auch aus
Italien wurden Beobachtungen bekannt. Passanten in Mailand sollen an einem nicht näher
bekannten Tag im Oktober 1944 gegen 17 Uhr in der Gegend von Porta Venezia in Panik
geraten sein, als eine nichtidentifizierte Maschine etwa 300 Meter über dem Platz von
Loreto schwebte, um dann unversehens wieder zu verschwinden. Das Ding, dass gegenüber dem
klaren Himmel sehr gut sichtbar gewesen war und von der untergehenden Sonne stark
beleuchtet wurde, hatte eine kreisförmige, flache Form. Die Zeugen beschrieben es als
"Bratpfanne ohne Griff, die unbeweglich am Himmel hing". Viele Beobachter
gerieten in hysterische ängst und flohen in Panik. In Erwartung feindlicher Luftangriffe
wurden damals sogar die Luftschutzsirenen eingeschaltet (Boncompagni 1974). Am 24.
November 1944 beobachtete die Besatzung eines B17-Bombers (15th Air Force, 5th wing, 2nd
Bomb Group) einen 'Foo-Fighter' über österreich. Die Maschine, die in dieser dunklen
kalten Nacht in Süditalien gestartet war, sollte strategische Ziele im Raum Salzburg
angreifen. Da der Bomber jedoch stark überladen und ausserdem ein Kompressor ausgefallen
war, konnte statt der vorgesehenen Höhe von 25.000 Fuss nur eine Flughöhe von 18.000
Fuss erreicht werden. Nachdem ein Einsatz unter diesen Bedingungen wegen der starken
Flakabwehr bei Salzburg zu riskant war, wurde als Ausweichziel Klagenfurt angeflogen. Die
Navigation erfolgte nach Instrumenten, da die Landschaft im Dunkeln lag. Kurz nachdem die
Bombardierungs-Vorbereitungen eingeleitet und die Bombenschächte geöffnet worden waren,
wurde das Flugzeug von einem blendend hellen Licht erfasst. Der Pilot spürte sogar die
Hitze dieser Lichtwelle und glaubte zunächst, von einem starken Flakscheinwerfer erfasst
worden zu sein. Doch seltsamerweise dauerte die Helligkeit nicht länger als zwei bis drei
Sekunden. Als die Maschine wenig später ihre 500-Tonnen-Bombenfracht über Bahnanlagen
bei Klagenfurt abgeworfen hatte, wunderte sich die Besatzung, dass keinerlei Flakfeuer
oder Abfangjäger registriert werden konnten.
Einige Zeit danach - der Bomber
hatte bereits wieder Kurs in Richtung Triest genommen - tauchte auf der linken
Flügelseite ein leuchtendes orange-gelbes Objekt auf. Das absolut kreisrunde Ding durfte
von der Flügelspitze vielleicht 50 Meter seitlich und 10 Meter dahinter geflogen sein.
Seinen Durchmesser schätzte William L. Leet auf etwa 3 Meter. Vielleicht war das Objekt
aber auch doppelt so weit von ihm entfernt und dann auch doppelt so gross, das war nicht
genau festzustellen. Jedenfalls starrte der Pilot ganz gebannt auf dieses unheimliche
Ding. Die Bomberschützen wollten den unbekannten Flugkörper abschiessen, doch riet Leet
davon ab. Möglicherweise hatte der Apparat dann einen Angriff auf die B17-Maschine
gestartet. Der merkwürdige Begleiter hielt sich 45 bis 50 Minuten in gleichbleibendem
Abstand, ohne seine Form oder Helligkeit zu verändern. Plötzlich war das Objekt vom
Himmel weggefegt, genauso schnell, wie man eine Lampe ausschaltet. Nach der Rückkehr und
Befragung durch Geheimdienstoffiziere berichtete Leet alle Ereignisse einschliesslich des
seltsamen Lichtes kurz vor der Bombardierung. Wie er hörte, hatte vor ihm noch niemand
Flaklichter bei Klagenfurt gesehen. Als er auf das seltsame gelbe Objekt zu sprechen kam,
von dem der Bomber fast eine Dreiviertel Stunde lang verfolgt worden war, erzählte man
ihm von einer neuen Waffenentwicklung der Deutschen. Allerdings wunderte sich der
Geheimdienstoffizier selbst, dass der Apparat keine Angriffsabsichten gezeigt hatte:
Möglicherweise war es nur ein elektronischer Aufklärer gewesen, der Kurs, Höhe und
Geschwindigkeit eines Flugzeuges zu übermitteln vermochte? Dann ware aber zumindest
irgendwann im Laufe des Fluges mit Abwehrfeuer zu rechnen gewesen - was aber tatsächlich
nicht der Fall war (Leet 1979). Der Amerikaner Bernard O'Connor konnte einen
ehemaligen Weltkriegspiloten interviewen, der sich noch sehr genau an ein Erlebnis in
Italien erinnerte. Dieser flog damals einen B-25 Mitchell-Bomber und war im März 1945
gerade von seiner 37. Bombermission zurückgekehrt. Als er den Brennerpass überquert
hatte, schaltete er seinen Autopiloten ein, schaute auf das Mittelmeer hinunter und
entspannte sich. Plötzlich sah er am Horizont einen hellen Schimmer auftauchen, der sich
mit der rasanten Geschwindigkeit einer Sternschnuppe näherte. Das Ding war ein völlig
neuartiger Flugkörper, der sich in ein bis zwei Sekunden seinem rechten Flügel genähert
hatte. Es flog etwa einen Meter vom äussersten Flügelende seiner Maschine entfernt und
lag etwa genauso weit vor der Flügelspitze.
Der Pilot, der das Objekt zwei bis drei
Minuten lang aufmerksam studierte, wunderte sich vor allem, dass es alle Bewegungen seines
Flugzeugs exakt nachmachte und so einen konstanten Abstand einhielt. Offenbar schien die
fremde Maschine mit seiner eigenen synchronisiert zu sein. Sie war etwas kleiner als ein
Basketball, und ihre Farbe glich der des am Tage sichtbaren Mondes. Das Objekt sah recht
massiv aus, wie eine Kugel, und zeigte klar umgrenzte Aussenkanten. Irgendwie hatte der
Pilot während der ganzen Zeit des Erlebnisses über den intensiven Eindruck, von einer
fremden intelligenten Macht aufmerksam studiert zu werden. Nach etwa drei Minuten
schoss das Objekt schnell wie eine Sternschnuppe wieder davon, genauso wie es aufgetaucht
war. Es schien offenbar plötzlich in der Luft zu stoppen, während der Bomber mit
konstanter Geschwindigkeit weiterflog. Nach seiner Landung in Korsika erkundigte sich
der Pilot, ob andere Kameraden dieses Ding ebenfalls gesehen hätten, doch bestätigte
dies niemand. Daher traute sich der Pilot auch nicht, der Luftwaffen-Geheimdienstabteilung
einen Report zu liefern. Er selbst war der Ansicht, dass das Objekt, das er gesehen hatte,
eigentlich physikalisch unmöglich sein müsste. Von 'Foo-Fighters' hatte er zum damaligen
Zeitpunkt noch nie etwas gehört. Am Tag darauf wurde er über dem Brenner-Pass
abgeschossen, wobei seine Mannschaft ums Leben kam. Seine Maschine trudelte steuerlos nach
unten, während er im Flugzeugrumpf eingeschlossen war. Doch irgendwie kam er heraus und
sein Fallschirm öffnete sich. Er war der einzige überlebende seiner
Mannschaft. Nach seiner Gefangenschaft kehrte er in die Staaten zurück, wo er zum
ersten Mal durch andere Piloten von 'Foo-Fighters' hörte. Dennoch hielt er es für
besser, über sein eigenes Erlebnis zu schweigen. Seit dieser Begebenheit hatte er eine
beachtliche Sensibilisierung und Stärkung seiner psychischen Fähigkeiten beobachtet.
Heute noch ist es ihm ein Rätsel, wie er als einziger den Bomberabsturz überleben
konnte. (O'Conner 1976) Am 25. März 1945 lagen Einheiten der 6. US-Panzerdivision im
Süden von Darmstadt.
Von ihren Schützengräben aus überblickten die Männer eine
grossen Teil der Autobahn. Spät am Abend sahen etwa 30 Soldaten sechs oder sieben helle
gelborange-farbene runde Objekte, die sich in etwa 50 Metern Höhe aus westlicher Richtung
der Autobahn näherten. Diese Lichter flogen keineswegs in starrer Formation. Obwohl alle
den gleichen Kurs hatten, bewegte sich jeder Flugkörper eigenständig und schien
individuell gesteuert zu sein. Der Durchmesser der einzelnen Objekte dürfte bei etwa
einem Meter gelegen haben, und ihr Licht war so hell, dass die umliegenden Bäume
angestrahlt wurden. Die unbekannten Flugkörper flogen mit einer Geschwindigkeit von etwa
10 Meilen pro Stunde und kamen langsam tiefer, bis sie sich einem Waldstück näherten.
Fünf oder sechs Minuten später war ihr Lichtschein nicht mehr auszumachen. Die Soldaten,
die aufgrund ihrer Kampferfahrung recht unerschrocken waren, fanden die Dinger unheimlich
und beängstigend. Im April 1945 beobachtete James V. Byrnes, ein
Bomberschütze, wie eine "kristallene Kugel" seinen B-24-Bomber in etwa 10 bis
13 Metern Abstand begleitete. Jahre später schilderte er Untersuchungsbeamten von NICAP,
dass es sich bei der Sichtung bestimmt nicht um eine Halluzination gehandelt habe. Wenige
Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa im Mai 1945, überquerte ein
gelb-weisser 'Foo-Fighter', der heller als die Venus leuchtete, das Firmament. Nach
Aussagen von Lynn R. Momo, der damals in Ohrdorf, 60 km westlich von Berlin an der Elbe,
stationiert gewesen war, flog das Ding mit einer unglaublichen Geschwindigkeit von
Horizont zu Horizont und brauchte dazu nur zwei Sekunden. Es waren keinerlei Geräusche zu
hören. Die Flughöhe schätzte der Kriegsveteran auf etwa 700 Meter (Clark/Farish 1975,
S.65).
4.8 Berichte von Piloten der
415. Nachtjägerstaffel der US-Luftwaffe
Nach den ersten
Sichtungsmeldungen versuchten die Experten, Erklärungen für das Phänomen der
'Foo-Fighters' zu finden. Der Wissenschaftsredakteur der Associated Press, Howard W.
Blaklee stimmte in einem Radio-Interview am 1.1.1945 der offiziellen Meinung der
Geheimdienste zu. Nach deren Auffassung sollte es sich dabei um natuerliche
Lichterscheinungen handeln - sogenannte St. Elmsfeuer - , die aufgrund gegenseitiger
elektrostatischer Felder zwischen den einzelnen Maschinen einer Nachtjägerstaffel
auftreten können. Da solche Lichter natürlich masselos seien, würden sie auch kein Bild
auf dem Radarschirm hinterlassen (Vesco 1976, S.82). St. Elmsfeür treten entweder
als Büschelentladungen oder aber auch in ovaler oder kugelähnlicher Form an Orten hoher
elektrischer Feldstärken auf, und können Durchmesser zwischen 10 und 40 cm erreichen.
Sie haben eine rötliche oder blau-weisse Farbe und ihre Lebensdauer beträgt oftmals
mehrere Minuten (Altschuler 1970, S.735). Als US-Piloten in Frankreich die Erklärungen
lasen, zweifelten sie an der Richtigkeit dieser Analysen. Lasst diese Experten doch
mal mit uns einige Nachteinsätze fliegen, dann können sie selbst einen Eindruck von den
Dingern bekommen ! - war die Meinung vieler Sichtungszeugen. Am 31.12.1944
hatte Bob Wilson, ein Reporter der Associated Press, die ganze Nacht lang bis 4 Uhr früh
Piloten der 415. Nachtjägerstaffel in Frankreich befragt. Sein Bericht erschien Anfang
1945 unzensiert in mehreren amerikanischen Zeitungen. Leutnant Schlüter aus Oshkosh in
Wisconsin/USA galt als einer der besten Jadgpiloten der 415. Nachtjägerstoffel, die in
Dijon stationiert war. Für seine zahlreichen erfolgreichen Einsätze und Abschüsse
deutscher Maschinen hatte er mehrere Auszeichnungen empfangen.
Am 23. November 1944
startete er gegen 10 Uhr xabends zu einem Routineflug. Mit ihm waren Lt. Donald J. Meiers
zur Radarverfolgung sowie Lt. Fred Ringwald, ein Geheimdienstoffizier, der als Beobachter
mitflog. Das Trio begann seine Jagd auf beiden Seiten des Rheinufers nördlich von
Strassburg. Die Sicht war recht gut, der Himmel nur von wenigen Wolken bedeckt, und der
Mond zu einem Viertel zu sehen. Die amerikanische ärmee hatte verschiedene Boden-
Radaranlagen zur überwachung des Luftverkehrs installiert. Die Nachtjäger wurden per
Funk an mögliche Feindflugzeuge herangeführt, bis das Bordradar sie selbst erfasste.
Wenn sich die gesichteten Maschinen nicht als 'befreundet' ausweisen konnten, wurden sie
sofort beschossen. Leutnant Schlüter flog mit seiner Maschine ziemlich tief, um
abgedunkelte Motorkonvoys oder die weissen Rauchfahnen von Lokomotiven erkennen zu
können. Das war recht gefährlich, weil in diesen geringen Höhen immer mit Hindernissen
wie hohen Schornsteinen, Sperrballons oder gar mit Flakscheinwerfern und Flakfeuer zu
rechnen war. Um eine gute Nachtsicht zu haben, hatte die Crew alle Instrumentenlichter in
der Kabine ausgeschaltet. Plötzlich entdeckte Lt. Ringwald einige seltsame
Leuchtpunkte am Horizont.
Pilot Schlüter meinte zunächst, dass es sich wohl um
irgendwelche Sterne handeln musste. Ringwald widersprach ihm kategorisch und beschrieb die
8 bis 10 in einer Reihe fliegenden Objekte als orangefarbene Bälle, die mit einer
unglaublichen Geschwindigkeit dahinflogen. Leutnant Schlüter nahm sofort mit der
US-Jägerleitstelle Verbindung auf und meldete, dass sie anscheinend von zehn deutschen
Nachtjägern gejagt wurden. Doch der Radarbeobachter der Leitstelle erwiderte nur:
"Ihr spinnt wohl, da oben ist niemand ausser eurer Mühle. Ihr seht wohl Gespenster
?". Schlueter hatte keine Ahnung, was die Dinger sein konnten - vielleicht
irgendwelche neün gefährlichen deutschen Waffen? Das hinderte ihn jedoch nicht, auf die
Objekte zuzufliegen, um sie eventuell abzuschiessen. Doch unerwarteterweise verschwanden
diese plötzlich, um weit davon entfernt erneut aufzutauchen. Fünf Minuten später flogen
sie in einem sanften Gleitflug davon und verschwanden in der Ferne. Die verdutzten Männer
setzten ihre Mission fort und zerstörten sieben Güterzüge hinter den deutschen Linien.
Nach ihrer Rückkehr nach Dijon sprachen sie mit niemandem über ihre Beobachtungen, denn
sie befürchteten, dass man ihnen die Geschichte nicht glauben würde und sie für
halluzinations- oder neurosengefährdet halten könnte (Chamberlin 1945). Einige Tage
später, am 27. November 1944, wurde Leutnant Henry Giblin aus Santa Rosa/Kalifornien, zu
einem Nachteinsatz im Gebiet von Elsass-Lothringen südlich von Mannheim abkommandiert.
Mit ihm flog Lt. Walter Cleary aus Worcester, Massachusetts, als Radarbeobachter. In der
Nähe von Speyer tauchte unvermittelt etwa 1500 Fuss über ihnen ein höllisch grosses,
gewaltig hell strahlendes orangefarbenes Licht auf.
Es schoss mit schätzungsweise 250
Meilen pro Stunde über den Nachthimmel. Eine Rückfrage beim Bodenradar ergab wiederum
wie beim Fall Schlüter keinerlei feindliche Flugbewequng. Giblin und Cleary entschlossen
sich, ihrer Geheimdienstabteilung nichts von dem Vorfall zu erzählen. Auch sie
befürchteten, ausgelacht und als merkwürdig eingestuft zu werden. Knapp einen Monat
später, drei Tage vor Weihnachten, wurden erneut 'Foo-Fighters' gesichtet. Leutnant David
McFalls aus Cliffside in Nordkarolina und der Radarbeobachter Lt. Edward Baker aus Hemat
in Kalifornien flogen am 22.12.1944 südlich von Hagenau. Der Ort liegt 32 Kilometer
nördlich von Strassburg und 26 Kilometer westlich des Rheins. Pilot McFall berichtete:
"In etwa 10.000 Fuss Höhe in der Nähe von Hagenau sehen wir gegen 18.00 Uhr zwei
helle Lichter heranfliegen, welche vom Boden aufgestiegen waren. Sie erschienen sehr gross
und waren hell-orange. Etwa zwei Minuten lang blieben sie auf meiner Flügelseite und
waren offenbar perfekt gesteuert. Schliesslich flogen sie weiter und die Feuerbälle
schienen zu erlöschen." Zwei Tage darauf hatten dieselben beiden Männer ein
weiteres beunruhigendes Erlebnis. Sie erzählen: "Ein glühender roter Ballon schoss
plötzlich von unten heran. Einen Moment später sah das Ding aus wie ein Flugzeug, das
sich auf die Seite legt. Kurz danach tauchte es nach unten weg und verschwand (Wilkins
1967, S.22-23). In den nächsten Tagen und Wochen wurden wiederholt
unerklärliche Objekte gesichtet.
Ein Leser des Comic-Strip-Heftes "Smokey
Stover" meinte eines Tages beim Gespräch mit einem Piloten, die Dinger sollte man
"Foo Fighter" nennen, denn in dem Heft stand an einer Stelle: "Where
there's foo, there's fire." ("foo" war eine Slang-Bezeichnung für das
französiche Wort "feu"="Feuer".) Die leuchtenden Gebilde wurden
vereinzelt auch am Tage beobachtet. Ein P-47-Pilot bemerkte einen goldfarbenen Ball, der
langsam durch die Luft zu gleiten schien. Ob die Kugel von innen heraus leuchtete oder
lediglich von der Sonne angestrahlt war, liess sich nur schwer abschätzen. Ein
anderer P-47-Pilot erzählte von einer phosphoreszierenden goldenen Kugel, die etwa 1 bis
15 m gross gewesen sein soll und in 2000 Fuss Höhe geflogen ist. Im Januar 1945 sah
die Mannschaft der 415. Nachtjägerstaffel verschiedene Lichter, die teils einzeln, teils
in Gruppen manövrierten. Bei einer anderen Gelegenheit beobachteten sie drei Lichter von
roter und weisser Farbe, die ihrem Flugzeug folgten. Als der Pilot die Maschine hochriss,
folgten die Lichter unbeirrt seinem neuen Kurs (Chamberlin 1945). Anfang Mai 1945 war ein
Pilot derselben Staffel in freiwilligem Einsatz östlich des Pfälzerwaldes unterwegs, wo
amerikanische und französische Einheiten versprengte deutsche Widerstandsnester
bekämpften. Wahrend dieses Fluges tauchten fünf orangefarbene Bälle auf, welche in
einer gewissen Entfernung in Dreiecksformation dahinflogen (Vesco 1976, S.
84). Piloten und Angehörige der Luftwaffen-Geheimdienste versuchten vergebens die
Herkunft dieser 'Foo-Fighters' zu ergründen. Spiegelungen allein konnten es nicht gewesen
sein, und Wetterballons steigen meist nur senkrecht in die Höhe und verfolgen keine
Flugzeuge. Zwischen der Flak und den "Foos" war keine Korrelation zu
erkennen. Ausserdem war die nächtliche Flak stets radargesteuert, wahrend die seltsamen
Objekte häufig auf den Radarschirmen nicht auszumachen waren. Dies schloss auch aus, dass
es sich um neue deutsche Geheimwaffen oder Aufklärungsmaschinen gehandelt haben
konnte.
Dennoch überprüften die alliierten Geheimdienste sofort nach der
Kapitulation Deutschlands am 7. Mai 1945 die Unterlagen der geheimen Waffenproduktionsorte
in Süddeutschland und befragten die dort tätigen Wissenschaftler und Ingenieure. Von
positiven Ergebnissen ist nichts bekannt geworden (Gaddis 1968, S.21). Als indes der
amerikanische UFO-Forscher Major Donald E. Keybö, ehemaliger Marinepilot, im Pentagon die
Erlaubnis zu einer Durchsicht der Akten über die 'Foo-Fighters' einholen wollte, wurde
ihm die Einsicht verwehrt mit der Begründung, dass diese speziellen Daten der
Geheimhaltung unterlägen (Michel 1967, S.22). Es bleibt zu hoffen, dass aufgrund des
neuen Gesetzes zur Informationsfreiheit [Freedom of Information Act, FOIA] auch diese
Unterlagen der historischen Forschung zugänglich gemacht werden.